Montag, 16. September 2013

Ganesha-Darshan

14.9.2013, Abendbhajans im Tempel von Hyderabad

Seit einer Woche ist Ganesha, der elefantenköpfige Lieblingsgott der Inder, inm Stadt und Land Mittelpunkt des Lebens.

Als Balasai Baba Mitte der Woche von Kurnool nach Hyderabad zurückkommt, wartet auf der Bühne ein kleiner Ganesha, bequem in Kissen auf einem bunten Thron lagernd..Eine Fülle von Girlanden bedeckt den dicken Süßigkeitenbauch, neben der Krone eine verspielte Pfauenfeder, eigentlich das Attribut Krishnas. Unter dem üppigen Blumenschmuck von Hibiskus und Rosen sind nur die mandelförmigen Kinderaugen sichtbar, die träumerisch in die Ferne blicken - genau in die Richtung, wo beim Shivabhajan Balasai Baba in roter Robe die Bühne betritt.

Die Haare fallen lockig auf die Schultern und in die Stirn, der feminin-weiche lächelnde Gesichtsausdruck -  heute zeigt sich Baba ganz als "Mutter des Universums", die ihren kleinen Sohn Ganesha begrüßt.

Der Tradition gemäß ist Ganesha der Sohn von "Shiva" (dem statischen Aspekt der Schöpfung) und "Shakti" ( dem manifestierenden weiblichen Aspekt der Schöpfung).

Volkstümlich verkörpert er den Zauber des Anfangs, beseitigt die Hindernisse, erfüllt  die Wünsche, auf einer abstrakteren Ebene setzt er mit dem Schöpfungslaut OM und mit seinem kosmischen Tanz die Schöpfung in Bewegung.

Aber heute Abend wird anstelle von Ganesha eine Devotee-Gruppe aus Wien Balasai Baba mit ihren Tänzen ehren. Nach gelungener Aufführung bedanken sich die indischen Devotees mit stürmischem Applaus. Mit einem besonderen Vibhuti - Segen von Baba fährt die Gruppe am nächsten Tag glücklich zurück nach Hause.
   
                                OM SRI BALASAI RAM


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