Montag, 25. November 2013

"Wie zwei Seiten einer Medaille"

-23.11.2013, 20 Uhr, im Tempel von Balasai Baba, Hyderabad

Baba kommt in lichter, lachsfarbener Robe - eine Farbe, die Er nur selten trägt.
Als Er am Ende zum Segen aufsteht, geht ein Ehepaar zur Bühne und überreicht Ihm eine üppige Girlande aus Rosen-und Jasminblüten. Baba nimmt sie entgegen und gibt sie dem Ehepaar gesegnet zurück. Nach einem kurzen Gespräch mit den Beiden wendet Baba sich noch einmal winkend den übrigen zahlreichen Besuchern zu, ehe Er die Bühne herabsteigt.
Was war der Anlass für diese kurze, aber feierliche Szene?
Heute, am 23.11., ist der Geburtstag von Sathya Sai Baba, der am Ostersonntag 2011 hochbetagt den Körper verlassen hat. Balasai Baba hat oft geäußert, daß Er und Sathya Sai Baba wie "zwei Seiten einer Medaille" seien.
In  seiner Ansprache zu Balasai Babas Geburtstag am 14.1.2007 spricht Mr. Rama Rao (Vorsitzender des "Sri- Balasai- Baba- Central-Trustes") von der "Einheit der Sai-Brüder": Shirdi Sai Baba, Sathya Sai Baba und Balasai Baba.
Und Balasai Baba sagt beim gleichen Anlass: " Die Sai-Linie steht dafür, daß die Einheit mit Gott nur über den Dienst am Nächsten erreicht wird!"

                                                OM SRI BALASAI RAM

Mittwoch, 20. November 2013

Karthika-Purnima (November-Vollmond)

17.11.2013, im Tempel von Balasai Baba in Hyderabad

Der Monat November ist  VISHNU und SHIVA geweiht, die  - obwohl gegensätzlich - einander ergänzen: SHIVA zieht sich meditierend von der Schöpfung zurück, während VISHNU die Schöpfung erhält, in ihr lebt und ihre Freuden erfährt.
Der Vollmondtag dieses Monats wird als besonders glücksverheißend gefeiert: an diesem Tag und den folgenden Wochen sind alle Formen der Verehrung Gottes besonders gesegnet - sei es eine Pilgerreise,ein Gebet, ein göttliches Lied, das Anzünden einer Kerze,das Schmücken eines Altars usw.

Auf und vor der Bühne des Tempels wurden zahllose Öllämpchen vorbereitet, und während der Bhajans gehen alle Devotees nacheinander nach vorne und zünden die Öllämpchen an.
Als alle Lampen brennen, auch vor Papaya-Ganesha, kommt Balasai Baba - Seine feuerrote Robe erglänzt im Widerschein der vielen Lichter.
Nach dem Segen wartet ein scharfes und süßes Prasad (Opferspeise) auf die Besucher.

                                       OM SRI BALASAI RAM

Freitag, 15. November 2013

"PAPAYA-GANESHA"

15.11.2013, 20 Uhr, im Tempel von Balasai Baba in Hyderabad

Im kleinen Garten vom Ashram in Hyderabad trägt ein Papayabaum in diesem Jahr besonders große Früchte. Die weichfleischigen Früchte wachsen eng nebeneinander und und haben kaum Platz, um sich auszudehnen. So kann es vorkommen, daß eine Frucht nicht regelmäßig wächst, sondern sich an einer Stelle besonders verdickt.
Heute Abend steht ein außergewöhnlicher kleiner Altar auf der Bühne, mit weißen Blüten und Öllämpchen geschmückt: In einer Papaya mit einer auffallenden, kräftigen, rüsselförmigen Verdickung an einer Seite wurde GANESHA entdeckt - zwei Augen, rechts und links in die weiche gelbe Schale geschnitten, helfen der Phantasie, das Gesicht des beliebten Elefantengottes zu erkennen.
Alle Formen der Schöpfung sind göttlich - hier ist man überzeugt, daß gerade in "Anomalien" das Wirken Gottes besonders deutlich wird - zumal diese Papaya aus dem göttlichen Garten stammt.

Heute Abend überläßt Balasai Baba es "Papaya-Ganesha", den Devotees Seinen Segen zu geben.

                                     OM SRI BALASAI RAM

Mittwoch, 13. November 2013

Hingabe

9.11.2013, 20 Uhr, im Tempel von Sri Balasai Baba in Hyderabad

Statt wie gewöhnlich direkt nach dem "Haarathi" die Bühne segnend zu verlassen, tritt Balasai Baba überraschend an den Bühnenrand und winkt eine alte Dame zu sich, die seit Jahren regelmäßig die Abendbhajans besucht.
Baba schiebt die Ärmel Seiner sonnengelben Robe zurück, der rechte Arm kreist - Er materialisiert ein silbernes Balasai-Baba-Portrait an einer Halskette.
Bewegt nimmt die alte Dame unter dem Beifall der Besucher den "sichtbaren Segen" entgegen.
Baba spricht noch eine Weile mit ihr, ehe Er ihr zum Abschied segnend die Hand auf den Kopf legt.

                                      Om SRI BALASAI RAM

Donnerstag, 7. November 2013

DIWALI - Feuer

3.11.2013, 20 Uhr im Tempel von Balasai Baba in Hyderabad

Jährlich wird Ende Oktober/ Anfang November  in ganz Indien das große Lichterfest DIWALI gefeiert - in diesen Tagen gleiten Millionen von Öllämpchen die Flüsse hinunter, explodieren ohrenbetäubende Kracher in den Straßen und leuchten bunte Feuerwerksraketen am Himmel auf.

Das alles verzehrende Feuer ist das Element von "KALI", dem höchsten zerstörerischen weiblichen Aspekt von "SHIVA". KALI, schwarz und blutdürstend, mit einer Kette von menschlichen Schädeln um den Hals, nimmt das Leben in sich auf, um es zu transformieren.

Auf der Bühne im Tempel von Balasai Baba steht das girlandengeschmückte Bild Seiner Mutter, deren Todestag vor 16 Jahren wie jedes Jahr heute erinnert und gefeiert wird. Nicht nur vor Ihrem Bild, auch am ganzen Bühnenrand flackern die Öllämpchen.

Balasai Baba kommt in gelber Robe.

Schon vor dem "HAARATHI" verteilen jugendliche Devotees Feuerwerkskörper auf der freien Fläche zwischen der Bühne und den Sitzplätzen und ein ohrenbetäubender Lärm, noch verstärkt durch den Hall des Tempels beginnt: wirbelnde Kracher zischen am Boden, Feuer-Springbrunnen spritzen bis zur Tempeldecke...Noch ehe die Rauchschwaden sich verzogen haben, verläßt Balasai Baba winkend und segnend die Bühne.

                              OM SRI BALASAI RAM

Montag, 4. November 2013

Spielen und Tanzen für Balasai Baba

31.10.2013, 20 Uhr, im Tempel von Balasai Baba in Hyderabad

Vor zwei Tagen gab Balasai Baba während des Singabends den deutschsprachigen Devotees die Anregung, für den heutigen Abend ein Theaterstück zur öffentlichen Aufführung einzuüben.
Man kommt überein, ein Tanzprogramm folgen zu lassen, so daß alle ausländischen Besucher ihre Dankbarkeit und Hingabe für Balasai Baba als Spieler oder Tänzer ausdrücken können.

Baba kommt zum Darshan in dunkelroter Robe - ein überwältigend majestätischer Eindruck...

Als Er auf dem Sessel vor der Bühne Platz nimmt, ziehen die Theaterspieler durch den Tempel singend auf die Bühne. Girlanden, Kronen und Umhänge funkeln im Scheinwerferlicht - durchaus indisch.

Als "Stummfilm" mit einem Sprecher und natürlich gestikulierenden Spielern wird die Geschichte erzählt, wie Lord VISHNU den himmlischen Musikanten NARADA  von seinem Hochmut befreit, der größte aller Devotees zu sein.

Diese Geschichten sind jedem Inder von Kindheit an vertraut, und der Beifall zeigt die Anerkennung, "ihre" Mythologie in westlicher Manier lustig, einfach und bunt aufgeführt zu sehen.
Abwechsungsreiche und flotte westliche Paartänze führen das Programm fort bis zum improvisierten "Highlight" der japanischen Gruppe am Schluß.
Die indischen Devotees fühlen sich gut unterhalten, das zeigen Aufmerksamkeit, Beifall und die positiven Kommentare.

Die Mitwirkenden bekommen einen Extra-Vibhuti-Segen, ehe Baba segnend und winkend hinter der Tempelecke verschwindet.
Ein besonderer Tag für alle - zum erstenmal gab Balasai Baba die Gelegenheit, daß das kulturelle Programm des ganzen Abends nur von ausländischen Devotees gestaltet wurde.

                                         OM SRI BALASAI RAM